Zahnschienen

Farbstoffe im Zahnschmelz lassen sich durch chemisches Bleichen (Bleaching) teilweise beseitigen, dabei werden die Zähne um einige Nuancen aufgehellt. Dazu benutzen Zahnärztin oder Zahnarzt ein spezielles Gel, das die Farbmoleküle des Zahns verändert, die Zahnsubstanz aber nicht angreift. Voraussetzung ist allerdings, dass Zähne und Zahnfleisch gesund sind und die aufhellende Behandlung vertragen.

Es können einzelne Zähne aufgehellt werden – beispielsweise wenn sie nach einer Wurzelbehandlung dunkler geworden sind – oder aber eine ganze Zahnreihe. Sollen mehrere Zähne heller gefärbt werden, bietet sich das so genannte „Home-Bleaching“ an: Der Behandler macht einen Abdruck vom Kiefer und unser Labor stellt eine individuelle Schiene aus Kunststoff her, in die das Aufhellungsgel gefüllt wird. Patientin oder Patient tragen diese Schiene dann zu Hause für einige Nächte, bis die gewünschte Zahnfarbe erreicht ist. Die Aufhellung durch das Bleaching hält ein bis drei Jahre.

Zähneknirschend nimmt man etwas hin, Zähne zusammenbeißen und durch – diese alten Redensarten beschreiben ein Phänomen, an dem viele Menschen leiden: Nächtliches Zähneknirschen. Oder Bruxismus, wie es in der Fachsprache heißt.

Häufig merken Betroffene die Aktivitäten im Schlaf erst dann, wenn die Zähne starke Abnutzungserscheinungen zeigen oder die Spannungskopfschmerzen unerträglich werden. Bruxismus kann nicht nur den Schlaf stören, sondern auf Dauer auch zu schweren körperlichen Schäden führen. Erste Hilfe bei nächtlichem Zähneknirschen bietet eine Aufbiss-Schiene, die nachts getragen wird und den Kiefer und das Kiefergelenk entlasten und so das nächtliche Knirschen und Mahlen verhindern soll.

Unser Labor fertigt solche individuell nach Gebissabdruck angepassten Aufbiss-Schienen bei Bruxismus.

Im Durchschnitt schnarchen rund 60 Prozent der Männer und 40 Prozent der Frauen. Schnarchen ist meistens gesundheitlich unbedenklich und wird erst dann gefährlich, wenn Schlafqualität oder Sauerstoffzufuhr beeinträchtigt sind. Schnarchen wird meist durch eine Verengung der Atemwege verursacht, ausgelöst durch das das Erschlaffen des Zungenmuskels. Dabei sinkt die Zunge während des Schlafs in den Rachenraum und verengt so den Luftweg. Ist das Ursache für das Schnarchen, kann eine Schnarch-Schiene (Unterkieferprotrusionsschiene) helfen.

In unserem Labor fertigen wir solche Schienen individuell nach dem Gebissabdruck. Sie wird ähnlich wie eine herausnehmbare Zahnspange getragen. Sie schiebt den Unterkiefer vor und zieht Zungenmuskel sowie Unterkiefergewebe nach vorn. Dadurch entspannt sich die Rachenmuskulatur, die Atemwege werden freigehalten, das Schnarchgeräusch bleibt aus. Die meisten Schnarcher brauchen ein paar Wochen zur Gewöhnung an die Schiene, die Erfolgsquote liegt dann bei 80 Prozent. Nicht für jeden Patienten ist eine Schnarch-Schiene geeignet, dann nämlich nicht, wenn mehrere Zähne fehlen oder eine herausnehmbare Prothese getragen wird.

Nach einer kieferorthopädische Behandlung haben Zähne den Drang, nach einer gewissen Zeit wieder in die Ausgangsposition zurück zu rücken – das ist von Patienten nicht gewollt, denn sie möchten ja „ein Leben lang“ schöne und gerade Zähne haben. Um das Behandlungsergebnis zu stabilisieren, fertigen wir nach dem individuellen Gebiss herausnehmbare stabilisierende Schienen, die nachts getragen werden. Solche Stabilisierungs-Schienen können auch nach einem Unfalltrauma notwendig werden, wenn Zähne sich gelockert haben.